Zusammenfassung: Das Internet: eine gefahrenvolle Apotheke für Athleten! : EPO, Nandrolon & Co per Mausklick?

Zusammenfassung: Das Internet: eine gefahrenvolle Apotheke für Athleten! : EPO, Nandrolon & Co per Mausklick?

München – Im Frühjahr 2015 begann eine 29-Jährige, ihrem Freund ein in der Fitness- und Bodybuilding-Szene aufgrund der gleichzeitig muskelaufbauenden und fettreduzierenden Wirkung gefragtes Wachstumshormon zu besorgen. Als pharmazeutisch-technische Assistentin und Angestellte in einer Apotheke konnte sie leicht die Bestellung https://bikecrazy.co.za/2023/05/05/the-ultimate-guide-to-building-muscles-with/ des Präparats veranlassen und übergab den Stoff anschließend ihrem Partner. Chemische Stoffe auf Kohlenwasserstoffbasis mit einer starren Molekülstruktur. Zu den Steroiden gehören Cholesterin, Pheromone, Mineralkortikoide wie Aldosteron, Glukokortikoide wie Kortison und Geschlechtshormone wie Testosteron und Östradiol.

  • Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten beschaffen sich die Steroid-Konsumenten dabei bspw.
  • Da die Präparate auf legalem Weg nicht zu beziehen sind, werden sie entweder online gekauft oder über Dealer vor Ort.
  • Wenn die Dosis langsam erhöht und gegen Ende des Zyklus langsam wieder reduziert wird, spricht man vom „Pyramiding“.
  • Da die meisten Steroide im Organismus zu Estrogenen aromatisiert werden, gehört auch eine vorübergehende oder permanente Gynäkomastie zu den Folgen des endokrinologischen Ungleichgewichts.
  • Ihr zufolge wurden rund 3,8 Millionen Dopingmittel und gefälschte Medikamente sichergestellt, neun Dopinglabore ausgehoben sowie tonnenweise Dopingpräparate beschlagnahmt.

Da die meisten Steroide im Organismus zu Estrogenen aromatisiert werden, gehört auch eine vorübergehende oder permanente Gynäkomastie zu den Folgen des endokrinologischen Ungleichgewichts. Libido und Potenz leiden ebenfalls, vor allem nachdem der Konsum beendet oder unterbrochen wurde [6]. Noch bevor die anabole Wirkung wissenschaftlich bestätigt werden konnte, experimentierten die Athleten bereitwillig mit den Substanzen. Mittlerweile ist auch in Studien er­wiesen, dass Testosteron und androgene Steroide in supraphysiologischen Dosen, also weit über den physiologischen Konzentrationen liegend, enorme Effekte auf Muskelkraft und Muskelmasse ausüben [4]. Grundsätzlich bedeutet dabei mehr zugeführtes Testosteron auch mehr Muskelmasse [5].

Vom Sportler zum Patienten

Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten beschaffen sich die Steroid-Konsumenten dabei bspw. Es wird häufig mit verschiedensten Steroiden und unterschiedlichen Dosierungen experimentiert. Der Hintergedanke zur zyklischen Anwendung ist, dass der Körper in der Anwendungsphase Muskeln aufbaut und sich in der steroidfreien Zeit oder zumindest Periode geringerer Dosierung erholen kann. Die Dauer eines Zyklus bewegt sich zwischen sechs und zwanzig Wochen. Während eines Zyklus werden verschiedenste Steroide miteinander zu einem sogenannten „Stack“ (zu deutsch Stapel) kombiniert [2].

Zyklus um Zyklus zum perfekten Körper

Wie bereits erwähnt, erholt sich die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse nur langsam von der Manipulation durch Anabolika, sodass oft weiter abgewartet werden muss. Sind die Entzugssymptome für die Betroffenen aber unerträglich, kann, ähnlich zur Post-Zyklus-Therapie, über eine Behandlung mit Tamoxifen oder Clomifen nachgedacht werden [2]. Wenn sich aber auch langfristig die endogene Hormon­produktion nicht erholt, ist eine Hormonersatztherapie mit bspw. Bei einer anhaltenden Infertilität sind Injektionen mit humanen Choriogonadotropin ein bewährtes Mittel, um die Spermienproduktion bei einem Kinderwunsch zu steigern [2]. Androgene anabole Steroide werden häufig in Zyklen angewendet [2, 6].

Anabolika-MissbrauchWestdeutsche Top-Leichtathleten gestehen Anabolika-Einnahme

Manche Athleten hätten sich zwar anhand des Beipackzettels informiert, für einen Laien sei dieser jedoch nicht immer verständlich, so Krivec. Die psychischen Auswirkungen der Steroide sind weit­reichend und komplex. Bei Nutzern zeigen sich oft Zeichen geringerer Impulskontrolle und aufbrausendes bis aggressives Verhalten. Selbst manische und hypomanische Zustände werden beschrieben [6]. Einen ursächlichen Zusammenhang herzustellen, ist allerdings nicht so einfach, da vielmals andere psychische Probleme wie Depressionen und Angststörungen einem Konsum zugrunde liegen [6].

Open chat
Have a question?